Weblog, Joomla! und WordPress
25. Dezember 2005 von Michael | Intern
Das dieser Seite zugrunde liegende CMS Joomla ist an für sich für viele verschiedenartige Web-Auftritte gut geeignet. Auch Erweiterungen lassen sich aufgrund der gut aufgebauten Schnittstellen einfach integrieren. Ein Manko ist allerdings die Weblog-Fähigkeit von Joomla: eine Kommentar-Komponente wird nicht mit Joomla ausgeliefert, somit fehlt der wesentlicher Bestandteil eines Weblog-Systems. Nun gibt es zwar mehrere Kommentar-Erweiterungen (Komponenten) für Mambo/Joomla, aber diese sind nicht wirklich überzeugend, hier zwei Beispiele:
- Die Komponente des toten Projektes AkoComment (kein Link verfügbar, alles verweist auf MamboForge) setzen einige Webmaster auch unter Joomla ein. Allerdings ist AkoComment in keinster Weise ausgereift, beispielsweise erfolgt die Formularüberprüfung per JavaScript, E-Mail oder Webadresse können beim Posten nicht angegeben werden, die Texteingaben werden unzureichend aufbereitet, u.v.m.
- Das junge Projekt SimpleComment stellt Kommentare weblog-untypisch in einer Thread-Ansicht dar, in der Ankündigung stehen Aussagen wie etwa „Ein Auge sollte man auf jeden Fall auf den Ressourcenverbrauch haben„, „Anwender die ungern am Quellcode einer CMT arbeiten, sollten den Einsatz von SimpleComment überdenken„.
Alles in allem gibt es derzeit also keine brauchbare Kommentar-Lösung für Joomla. Da ich aber eine Kommentar-Komponente integrieren möchte, habe ich in Erwägung gezogen, eine solche Komponente selbst zu schreiben. Allerdings stellte ich fest, dass hier viele Randbedingungen eine Rolle spielen, beispielsweise Validierung, Sicherheit, Schutz vor Spam, freie Konfigurierbarkeit, Features wie Trackback, Gravatar.com u.v.m., also alles das was moderne Weblog-Systeme bieten. Zur Umsetzung dieser vielfältigen Merkmale in Joomla fehlt mir allerdings die Zeit, zumal ein solches System auch fortlaufend weiterentwickelt und verbessert werden müsste.
Daher werde ich nun ein bestehendes, etabliertes Weblog-System verwenden und in Joomla integrieren.
Die Entscheidung für WordPress fiel mir hier relativ leicht, nachdem ich mehrere Weblog-Systeme evaluierte. Gründe die aus meiner Sicht für WordPress sprechen sind u.a. der Aufbau, die Lizenzierung, die einfache Erweiterbarkeit, die stetige Weiterentwicklung des etablierten Systems und eine große Community.
Ich habe daher vorab begonnen, eine Linksammlung für WordPress zusammenzustellen, und werde sicherlich zukünftig noch einiges ergänzen.