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Desktop-Rechner von Dell: Erfahrungsbericht

13. Mai 2006 von Michael | Gadget

In der Firma nutze ich seit Anfang 2006 ein HP-Notebook, mit dem sehr zufrieden bin. Nun musste auch zu Hause ein neuer Rechner her, da der bisherige AMD-Desktop-PC für meine Aufgaben zu sehr veraltet war.
Da ich privat kein Notebook benötige bzw. als Ersatz noch ein IBM Thinkpad A21m habe, sollte es eine Desktop-Lösung sein.
Grundsätzlich war ich offen was Hardware und Betriebssystem anbelangt, da ich primär den Rechner für Internet, (Web-)Entwicklung, Office und Multimedia benutze. Allerdings sollte eine einfacher Zugriff auf das MediaCenter im Wohnzimmer möglich sein, das unter Windows XP MCE läuft, zudem ist es notwendig, Windows zumindest per VM zu emulieren, um mit dem Lotus Notes Designer-Client arbeiten zu können.
Im Folgenden ein Bericht, wie ich zum Dell-Desktop vor 6 Wochen kam.

Mac, der bessere PC?

Unter die engere Auswahl fiel gleich mal Apple. Fand ich schon immer interessant, hörte meist nur gutes darüber, sehen gut aus, und haben eine coole Werbung.
Derzeit ist da aber nur das 20″-iMac-Modell interessant, da der 17″-iMac einfach einen zu kleinen Bildschirm hat. Mit 1 GB-Speicher kostet dieser Rechner nackt 1.849€. Der mag zwar damit leise sein und für meine Zwecke hervorragend performen und dabei auch noch schick aussehen, aber für einen simplen Desktop-Rechner ist das m.E. zu viel Geld, wenn es keine Spiele-Maschine sein muss. Aber das ist dieser Rechner ja auch nicht. Kurzer Blick, was ein Apple-Notebook kostet: noch mal mind. 1000€ extra, nein danke. Höchstens noch der Mac Mini, der absolut abgespeckt kommt. Nein, Platz ist ja vorhanden, brauche keinen Mini-PC, der schlecht erweiterbar ist und jedes Zubehör extraviele Apple-Dollars verschlingt.

Selber zusammenbauen?

Also alte c’ts für Testberichte von Mainboards, Grafikkarten etc. rauskramen, das Web nach Meinungen abgrasen, intensiv mit Gehäusen, Geräuschdämmung, etc. befassen. Dann beten, dass der zusammengebaute Rechner nach dem Anschalten auch bootet, denn sonst hat man das Problem, was man denn nun reklamieren soll: ist es der inkompatible RAM-Speicher, die Grafikkarte die zickt, war der große Berg Wärmeleitpaste auf der CPU doch zu viel oder verträgt sich das Mainboard etwa nicht mit der Firewirekarte?
Nein, dafür habe ich derzeit einfach keine Zeit und Lust, zumal einzeln gekaufte Komponenten nicht mal einen Preisvorteil gegenüber Komplett-PCs bieten.

Doch ein Intel-basierender Komplett-PC?

Nach dem Prüfen mehrer Angebote diverser Webseiten bin ich bei Dell hängengeblieben. Oftmals wegen der 75€ Versandkosten kritisiert, doch ist dies derzeit aktionsbedingt kostenfrei. Diverse Rechnerkonfigurationen angesehen, und bei folgendem hängengeblieben: Dimension 9150 Essential, Intel Pentium 4 630 mit HT, 256MB nVidia GeForce 7300LE, 1024MB RAM, uvm. Das ganze inklusive Versand für 656,59 €. Das Windows-Betriebssystem kann nicht abgewählt werden, muss man also mitkaufen.
Was kann denn der nicht, was der 20″-iMac bietet? Bis auf das Mac-OS und den fehlenden Bildschirm auf den ersten Blick nichts gefunden.

Die Entscheidung

Für den Preis, denn Dell bietet, lohnt sich ein Selbstzusammenbau nicht. Selbst wenn Apple zu seinen 20″-iMac noch eine Kiste Champagner beilegt, bekomme ich den Dell günstiger. Der abgespeckte Mac-Mini reisst da auch nichts raus.
Daher: der Dell wird gekauft, auch wenn ich nun einen Spießer-Rechner mit Spießer-Betriebssystem erwerbe. Ich muss nicht jedem davon erzählen und kann ihn notfalls im Schrank verstecken :-). Hmm, nein, man kann dazu stehen.

Ablauf

Die Bestell-Oberfläche bei Dell könnte insgesamt kleine Verbesserungen vertragen, alles in allem aber OK. Am 27.03.2006 den Rechner online bestellt, wurde am 06.04.2006 per UPS geliefert. Also nichts zu kritisieren, da innerhalb der vorgegebenen Zeit.

Der Rechner ist angekommen

Einschalten und loslegen. So sollte es sein, und so ist es auch. Rechner läuft genau so, wie es sein soll. Und er ist sehr leise. Wäre nicht die Desktop-Form, so wäre er sicherlich auch als MediaCenter im Wohnzimmer tauglich.
Ich habe gleich noch einen bestehenden DVD-Brenner und eine S-ATA-Festplatte eingebaut. Beides gelang intuitiv und einfach, und würde ich auch technisch nicht sehr versierten Leuten zutrauen. Insbesondere der Einbau der Festplatte machte Spaß: dank dem speziellen Rahmen ist nicht mal ein Schraubendreher dafür notwendig.

Ein paar Bilder:
Dell 01 Dell 02 Dell 03

Das weiße im ersten Bild ist mein zusätzlich eingebauter DVD-Brenner. Im 2. Bild sieht man die Innereien. Dabei fällt die große schwarze Kühleinheit über der CPU auf, diese enthält einen großen Lüfter der ruhig vor sich hinflattert, nichts weiter zu hören. Außerdem sieht man die von mir eingebaute 2. Festplatte (rotes Kabel). Im 3. Bild noch eine Nahaufnahme der passiv gekühlten Grafikkarte (256MB nVidia GeForce 7300LE Turbocache).

Fazit

Obwohl ich mich als Spießer oute, weil ich kostengünstig einen Intel-Rechner mit Microsoft Windows von Dell gekauft habe, kann ich dies trotzdem nur empfehlen. Der Bestellvorgang und die Lieferung waren gut. Die Ware ist es auch. Lediglich geizt Dell mit einer Wiederherstellungs-CD/DVD: diese gibt es nämlich nicht. Stattdessen gibt es eine versteckte Partition, von der das Betriebssystem wieder auf seinen Ursprungszustand versetzt werden kann. Ist aber auch kein Problem, da diverse Webseiten schildern, wie man die Daten auf eine DVD bringt.

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3 Comments:

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Martin Hiegl

14. Mai 2006, 14:00

Das A21m hat aber auch schon einige Jahre auf dem Buckel ;-). Beim iMac musst du erstens den 20“-Bildschirm und zweitens die Technologie (Pizzaschachtel – Notebooktechnologie, alles in einem, auf kleinstem Raum, …). Es sind schlichtweg zwei gänzlich unterschiedliche Dinge, die du da versuchst zu vergleichen. Den iMac könnte man IMHO als Desktopnotebook bezeichnen, er is ’ne Art Hybrid.
Es ist natürlich ärgerlich, dass es noch keinen normalen Intel-Mac (Pro?) gibt als Desktop Computer gibt. Der wird wohl erst mit der nächsten Prozessorgeneration kommen.

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2

Thomas

14. Mai 2006, 23:10

Einen Vorteil hat so ein selbst zusammengebauter Rechner aber zweifelsohne: du bist vollständig Flexibel in der Zusammenstellung (für mich z.B. wichtig: nen Raidcontroller + 2 Festplatten im Raid), und, fast noch wichtiger: du kannst jede einzelne Komponente reklamieren. Geht die Grafikkarte flöten tauscht du die beim Händler einfach um und steckst dir eine neue rein, ohne dass dir dadurch 2 Wochen der ganze Rechner ausfällt.

Aber alles in allem trotzdem keine schlechte Entscheidung glaub ich ;-)

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3

Michael (Author)

14. Mai 2006, 23:37

Martin, Du hast natürlich Recht, dass das ein Vergleich von Äpfel mit Birnen war, aber da Mac derzeit keine Desktop-Rechner im Angebot hat, war/ist der 20″-iMac quasi derzeit die einzigste Alternative, wenn ein Mac-Mini nicht reicht.

Thomas, ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht, z.B. meinen Wohnzimmer-PC hatte ich selbst zusammengebaut. Für die hier in diesem Artikel beschriebene Ausgangssituation hätte ich aber auch preislich nichts gutgemacht mit Selbstbau. Der DELL unterstützt übrigens auch ein Hardware-Raid, aber ich glaube das Problem wäre dann, wenn mal die Hauptplatine außerhalb der Garantiezeit defekt wird und man bei RAID0 oder RAID5 dann auf die Daten zugreifen möchte :-| Da ist ein separater Raid-Controller sicherlich von Vorteil.
BTW, muss jetzt endlich mal Deinem snippetcenter einen Blog-Beitrag widmen :-)

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