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Test des SCHUFA-Service zur Eigenauskunft

11. Januar 2007 von Michael | Webservice

Schufa-LogoSeit einiger Zeit kann man sich für 7,80€ bei der SCHUFA anmelden, um ein Jahr lang online eine Eigenauskunft abzufragen. Dazu muss man sich auf www.meineschufa.de registrieren und außerdem per Postident bei einer Postfiliale seine Identität nachweisen.

Aus Neugierde habe ich das getestet, auch weil ich in der Vergangenheit mehrfach negatives über die gespeicherten Daten hörte.

Die Online-Anmeldung war recht schnell erledigt, danach musste ich allerdings noch wie oben erwähnt zu einer Postfiliale, um mit dem Personalausweis die Identität nachweisen zu lassen.

Ein paar Tage später erhielt ich dann eine Karte mit einer Codematrix, mit der man sich — zusätzlich zum bei der Registrierung angegebenen Benutzernamen und Passwort — einloggt:

Schufa Card

Nach dem erfolgreichen Einloggen kann man alle Daten einsehen, die die Schufa über einen gespeichert hat (Daten entfernt):
Schufa-Auskunft

Die 3 Anfragen zum „Telekommunikationskonto“ stammen übrigens von einem Webhoster und war wohl eher ein Fehler, dass dies gleich dreifach angefragt wurde.

Tja, das war es auch schon. Keine Einträge, obwohl ich vor wenigen Wochen mal eine Rechnung erst bei der 2. Mahnung zahlte (hatte ich übersehen), oder weil ich vor 2 Jahren aufgrund Umzug auch die Bank wechselte und es dadurch zu Abweisungen kam, weil u.a. die Telekom trotz Mitteilung noch auf der alten Bankverbindung abbuchen wollte. Ich hatte nämlich schon öfter gehört, dass die Schufa solche Daten speichern würde, aber dem ist definitiv nicht so.

Geldanlagen fehlen vollständig, wobei dies wohl auch uninteressant wäre, da Schufa ja keine Auskunft darüber hat bzw. haben darf, ob jemand nun 10€ Geldanlagen hat oder 10 Mio €.
Verträge wie Festnetz-Vertrag oder Handy-Vertrag von mir fehlen auch, wäre aber m.E. generell hilfreich zur Einschätzung.

Insgesamt fand ich interessant, wie wenig die Schufa über mich weiß.

Zusätzlich könnte man jetzt noch für ein paar Euros das aktuelle Scoring berechnen lassen, aber darauf verzichte ich, da es wohl nicht allzu negativ sein kann, da es ja ausschließlich aus den o.g. Daten ermittelt wird.

Letztendlich weiß ich zwar jetzt, was die Schufa über mich gespeichert hat, Vorteile habe ich aber dadurch jetzt in keinster Weise. Mein Test hier zeigt, dass wohl für die meisten Leute eine solche Auskunft uninteressant ist, die Schufa schreibt ja selbst über sich:

Die SCHUFA ist keine “Schuldenkartei”. Zu rund 93 Prozent der Personen speichern wir ausschließlich “positive” Informationen, die die ordnungsgemäße Erfüllung von Zahlungsverpflichtungen bescheinigen.

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