Bessere Blog-Performance dank WordPress-internen Cache
13. Juli 2007 von Michael | Wordpress
Immer wieder hört man davon, dass man die WordPress-Performance steigern könne, wenn man das Plugin WP-Cache einsetzt. Viele vergessen allerdings dabei, auch auch WordPress eine durchaus akzeptable Cache-Funktion von Haus aus mitbringt, man muss diese allerdings halt auch aktivieren ;)
Vorgehensweise zur Aktivierung:
- In der Datei
wp-config.php
folgende Zeile hinzufügen:define('ENABLE_CACHE', true);
- Im WordPress-Order
wp-content/
den beschreibbaren Unterordnercache
anlegen
Das war’s auch schon. Wenn alles klappt, wird sich nach dem nächsten Blogaufruf der Ordner wp-content/cache
füllen und WordPress wird nun an die Web-Browser z.T. über den Cache den Inhalt ausliefern.
Was bringt es?
Auf der Software-Guide-Startseite erfolgen durch die Cache-Aktivierung 13 Datenbank-Abfragen weniger (21 statt 34). Die Anzahl der DB-Abfragen könnt Ihr übrigens messen lassen, wenn Ihr folgenden Code in die footer.php
Eures Themes einbaut, im HTML-Quellcode erscheint dann das Ergebnis:
<!-- Datenbank: <?php echo $wpdb->num_queries; ?> Abfragen, <?php timer_stop(1); ?> Sekunden. -->
Nebenwirkungen?
Unangenehme Nebenwirkungen, so wie sie öfter beim Einsatz des separaten Plugins WP-Cache beschrieben wurden, sind mir bisher nicht aufgefallen — bis auf eine Kleinigkeit: bearbeite ich einen Kommentar und markiere diesen als Spam (damit er auch schön in der Akismet-Blacklist landet), dann erscheint er nicht sofort in der Akismet-Moderation, sondern erst nach ein paar Minuten.
Cache-Ablaufzeit
Per Default läuft der Cache nach 15 Minuten (900 Sekunden) aus und wird dann wieder aktualisiert. Wenn man die folgende Zeile in der wp-config.php
einfügt, kann man diesen Wert ändern:
define('CACHE_EXPIRATION_TIME', 900);
Verwendung auch durch Plugin-Entwickler
Auch Plugin-Entwickler haben einfache Möglichkeiten, die WordPress-interne Möglichkeit des Cachings zu nutzen und die Plugins performanter zu entwickeln, dazu am besten die Datei wp-includes/cache.php
ansehen. Die Informationen im WordPress-Codex zum Thema Cache sind eher dürftig, allerdings gibt’s etwa auch bei gunnART ein paar weiterführende Tipps für Plugin-Entwickler.
Fazit
Insgesamt gesehen ist das Caching eine prima Sache und sollte jeder WordPress-Nutzer in Erwägung ziehen. Allerdings solltet Ihr auch nie vergessen, dass Ihr Caching einsetzt: wird etwa eine Ausgabe eines Plugins nicht zeitnah aktualisiert, so kann dies am Caching liegen — nur meist denkt man in diesem Moment nie an den Cache (Murphy lässt grüßen ;).
Bei Problemen bzw. bei Tests oder etwa zur Aktualisierung Theme-Bearbeitungen löscht man am besten den Inhalt des Cache-Verzeichnisses, WordPress baut diesen dann wieder selbständig auf.
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