Google bei der nicht bösen Akquise
11. Mai 2006 von Michael | Webservice
Das SEO Marketing Blog hatte erst kürzlich geschrieben, dass es scheinbar gar nicht so einfach ist, an einen Google-Analytics-Account zu kommen.
Bei mir war es allerdings umgekehrt: ich habe an meine Gmail-Adresse gestern eine unaufgeforderte Einladung erhalten, und dies, obwohl z.B. meine Google-Adsense-Anzeigen über eine andere Email-Adresse laufen.
Was ist überhaupt Google Analytics?
Google Analytics ist ein Webseitenanalyse-Werkzeug für die Beobachtung eigener Webseiten. Es loggt dabei die besuchten Seiten, Zeitpunkt, Verweildauer, Referrer und Details zum Besuchersystem inkl. Provider und IP-Adresse. All diese Daten werden auf den Google-Servern gespeichert, dabei auch die IP-Adresse — obwohl diese zu personenbezogenen Daten zählen kann. Google empfehlt auch Webmastern, auf die Verwendung von Google Analytics in der Datenschutzerklärung der Webseite hinzuweisen, da wohl u.a. in Deutschland die Speicherung der Daten nur nach Zustimmung des Besucher erlaubt ist.
Google hat diesen jetzt kostenlosen Service im März 2005 von der Fa. Urchin aus San Diego übernommen, welche diesen Dienst ursprünglich für 200 US$ / Monat anbot.
Nicht empfehlenswert
Aus folgenden Gründen werde ich jedoch Google Analytics nicht produktiv einsetzen:
- Ich möchte Google keine umfangreichen Daten von meinen Seiten zur Verfügung stellen.
Google selbst meint zwar, das Firmenmotto Don’t be evil zu haben, aber wenn man sich mal ansieht, wo sie überall Daten sammeln, dann sollte man sich lieber kein Worst-Case-Szenario ausmalen, was Google mit all den Daten alles anstellen könnte… Zumal Google selbst sehr schweigsam über deren Firmen-Strategie ist. - Diverse Webmaster haben in den letzten Wochen vom sehr langsamen Seitenaufbau aufgrund des Einsatzes von Google Analytics berichtet, da Google die Daten zu langsam auslieferte.
Randnotiz
Übrigens ist aber ein neuer Dienst von Google von interessanter Natur: Google Trends. Hier lassen sich Suchabfragen grafisch darstellen, und man kann damit z.B. auch Vergleiche anstellen (z.B. Firefox vs. Internet Explorer oder etwa Google vs. Yahoo).