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Serendipity Plugins – Spamschutz

28. November 2006 von Farlion | Serendipity

Im heutigen Beitrag möchte ich auf eine der wichtigsten Blogfunktionen näher eingehen, dem Spamschutz. Dafür bietet Serendipity drei Plugins. Das generelle Spamschutz-Plugin, das RBL-Plugin und das SURBL-Plugin.

Beginnen will ich einmal mit dem generellen Spamschutz-Plugin.

Dieses Plugin vereint viele Spamschutzmechanismen, für die andere Blogsysteme mehrere Plugins benötigen. Wie andere Plugins auch, wird das Spamschutz-Plugin mit nur einem Klick aktiviert. Nach der Aktivierung kann mit einem Klick auf das Werkzeug-Icon oder den Plugin-Namen die Einstellungen aufrufen (siehe Grafik).

Spamschutz

Auf die Einstellungen gehe ich jetzt genauer ein:

Notfall-Blockade von Kommentaren
Hier kann man mit einem Klick die Kommentarfunktion vorübergehend komplett deaktivieren. Das ist besonders nützlich, wenn das Blog einmal unter anhaltendem Spambeschuss steht.

Spamblock für Autoren deaktivieren
Hier können verschiedene Benutzergruppen vom Spamschutz ausgenommen werden. In der Regel dürfte das der Administrator sein, bei Mehrbenutzerblogs und entsprechend angelegten Gruppen können auch einzelne Gruppen, wie beispielsweise Autoren, von der Prüfung aus geschlossen werden. Diese Gruppen unterliegen dann nicht den Spamschutzregeln.

Keine doppelten Kommentare erlauben
Verhindert das mehrfache Absenden identischer Kommentare.

Kommentare abweisen, die als Text nur den Artikeltitel enthalten
Dazu brauch wohl nichts gesagt werden, oder? ;)

IP-Blockintervall
Hier kann die Post-Frequenz der Kommentare anhand der IP eingestellt werden, indem man einstellt, dass pro IP nur alle X Minuten ein Kommentar abgegeben werden kann.

Captchas aktivieren
Hier lässt sich eine Captcha-Grafik aktivieren, deren Buchstabenfolge vom Kommentator eingegeben werden muss, bevor er den Kommentar absendet. Zusätzlich kann man zwischen normalen und stärkeren Captchas wählen.

Captchas nach wievielen Tagen erzwingen
Besonders ältere Beiträge werden oft Opfer von Spamattacken. Hier lässt es sich beispielsweise einstellen, dass für neuere Beiträge keine Captchas eingegeben werden müssen, für ältere Posts Captchas allerdings vorgeschrieben sind. Das benötigte Alter wird dabei in Tagen angegeben.

Hintergrundfarbe des Captchas
Hier kann man selbst die Hintergrundfarbe des Captchas über RGB-Werte festlegen.

Kommentarmoderation nach wievielen Tagen erzwingen
Ernstgemeinte Kommentare zu Beiträgen, die älter als 30 Tage sind, sind eher ungewöhnlich. Spammer dagegen nutzen diese älteren Beiträge gern, um ihren Müll abzuladen. Ist diese Option aktiviert, kann man einstellen, dass Kommentare zu Beiträgen ab einem definierten Alter von Haus aus in der Moderation landen.

Was soll mit auto-moderierten Kommentaren passieren?
Kommentare, die über die Spammaßnahmen als Spam definiert werden, können hiermit entweder von Haus aus abgewiesen oder in der Moderation gelassen werden.

Trackbackmoderation nach wievielen Tagen erzwingen
Gleiches Spiel wie bei der Kommentarfunktion. Auch hier lässt sich das Alter der Beiträge einstellen, deren Trackbacks erst einmal in der Moderation landen sollen.

Was soll mit auto-moderierten Trackbacks passieren?
Auch hier kann man wieder zwischen Abweisen und Moderieren wählen.

Behandlung von per API übermittelten Kommentaren
Hiermit wird festgelegt, wie mit API abgegebenen Kommentaren (Trackbacks, wfw:commentAPI) verfahren wird. Die Optionen sind hier moderieren, abweisen oder keine (in dem Fall werden sie wie normale Kommentare eingestuft).

Trackback-URLs prüfen
Wenn aktiviert, werden Tracknacks nur zugelassen, wenn die URL des Beitrags auch auf der Zielseite des Absenders angegeben wird.

Erforderliche Anzahl an Links für die Moderation
Viele Spammer schicken mehrere URLs in ihren Spams mit. Hiermit kann eingestellt werden, ab wievielen Links im Kommentar dieser zunächst in die Moderation gestellt wird.

Erforderliche Anzahlan Links für die Abweisung
Hier kann man einstellen, dass Kommentare ab einer bestimmten Anzahl von enthaltenen Links sofort abgewiesen werden.

Wortfilter aktivieren
Hiermit kann man Kommentare, die spezielle Zeichenketten enthalten, in die Moderation stellen oder abweisen lassen.

Wortfilter für URLs
Hier lassen sich die verbotenen Zeichenketten für die URL-Prüfung des Wortfilters definieren.

Wortfilter für Autorennamen
Hier lassen sich verbotene Autorennamen definieren.

Wortfilter für Inhalt
Hier lassen sich die Ausdrücke für den Wortfilter definieren, die auf den Kommentarinhalt bezogen sind.

URL-Filterung anhand der blogg.de Blacklist aktivieren
Hier kann man einstellen, ob man auf die URL-Blacklist von blogg.de zurückgreifen möchte und ob die betreffenden Kommentare abgewiesen oder moderiert werden sollen. Wie bei allen externen Blacklists mit Vorsicht zu genießen.

Akismet API Key
Hier kann der API-Key von Akismet eingegeben werden. Ursprünglich für WordPress entwickelt, lässt Akismet sich mittlerweile auch von anderen Blogsystemen nutzen.

Behandlung von Akismet-Spam
Hier kann eingestellt werden, ob von Akismet eingestufte Kommentare abgewiesen oder moderiert werden sollen.

E-Mail-Adressen von Kommentatoren verstecken
Sorgt dafür, dass Mailadressen der Kommentatoren nicht angezeigt werden.

Auf ungültige E-Mail-Adressen prüfen
Prüft Mailadressen auf Gültigkeit und weist Kommentare mit ungültiger Adresse ab. Nicht unbedingt zuverlässig.

Pflichtfelder
Hier können die Pflichtfelder definiert werden, die Kommentatoren ausfüllen müssen, um posten zu können. Zum Beispiel Name und E-Mail-Adresse.

Protokollierung von fehlgeschlagenen Kommentaren
Hiermit wird nach der Aktivierung ein Protokoll, entweder in der Datenbank oder als Logfile auf dem Server erstellt.

Speicherplatz für das Logfile
Hier muss der Serverpfad zum Logfile angegeben werden, falls die Option Logfile ausgewählt wurde.

Wie ihr seht, bietet alleine der standartmäßige Spamschutz von Serendipity schon vieles, für das bei anderen Blogsystemen schon mehrere Plugins nötig sind. Wem das trotzdem noch nicht ausreicht, der kann noch auf zwei Zusatzmodule zurückgreifen:

Spamschutz SURBL weist URLs ab, die als Spam geblacklistet sind.

Spamschutz RBL greift auf externe Blacklists, wie beispielsweise Spamhaus oder Spamcop zu und sperrt dort gelistete IPs von der Kommentarfunktion aus. Sehr mit Vorsicht zu genießen, da dort auch dynamische IPs gelistet sein könnten. Dadurch besteht die Gefahr, auch echte Kommentatoren auszusperren.

Soviel für heute. Morgen stelle ich dann das Trackback-Modul vor und gehe auf ein paar Social-Bookmarking-Plugins ein.
Bis dahin wünsche ich einen schönen Tag.

Informationen zum Artikel:

Weiterblättern im Blog:

Was ist ein Trackback?

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