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Suchmaschinenoptimierung (SEO) für WordPress

SEO VerbreitungDas Blog-CMS WordPress bietet von Haus aus sehr gute Voraussetzungen, um Seiten für Suchmaschinen zu optimieren.

Es gibt wohl deswegen auch mehrere Artikel im deutsch- und englischsprachigen Raum, die zeigen, wie WordPress für Suchmaschinen optimiert werden kann. Ich fasse das ganze mit diesem Artikel zusammen und zeige damit auch neue, bisher nicht vorgestellte Tipps.

Permalinks (1)

Üblicherweise sehen URLs zu WordPress-Beiträgen wie folgt aus: http://seite.de/?p=123. Sehr viel besser und förderlich für Suchmaschinenergebnisse sind „sprechende URLs“, wie etwa http://seite.de/12345/beitrags-titel/
Im Admin-Menü kann man unter Optionen > Permalinks eine neue Struktur vergeben.
Oftmals wird von Permalinks mit vielen Unterverzeichnissen abgeraten (z.B. seite.de/2006/12/23/beitrags-titel/), hier bietet sich an, zwischen Jahr, Monat und Tag statt dem Schrägstrich einen Bindestrich anzuwenden (seite.de/2006-12-23/beitrags-titel/). Es wird nämlich angenommen, dass sich eine zu tiefe Verzeichnisstruktur negativ auf Suchergebnisse auswirken kann, weil Suchmaschinen dort Artikel als weniger relevant betrachten.

Generell kann man aber die Permalinks frei gestalten. Ein Anfügen von „.html“ an den Titel kann man machen, die weitläufige Meinung ist aber, dass dies keinen Vorteil bringt.
Außerdem sollte man hier auch darauf achten, eine Struktur zu wählen, welche sicherstellt, dass keine 2 Artikel mit gleicher URL erstellt werden können (z.B. das ausschließliche Verwenden des Beitragstitel ist nicht ratsam).

Weitere Informationen zu Permalinks unter WordPress: WordPress-Codex: Using Permalinks

Permalinks (2)

Verwendet man „sprechende URLs“ als Permalinks, so bleibt trotzdem ein Problem: Umlaute werden nicht korrekt umgesetzt. D.h. WordPress aus einem Titel wie etwa ‚Über Mäuse‘ den Permalink ‚…/uber_mause/‘. Um Umlaute korrekt abzubilden, kann man das Plugin German Permalinks einsetzen. Sobald das Plugin installiert und aktiviert ist, werden die Umlaute korrekt umgesetzt. Aus ‚Über Mäuse‘ wird also ‚…/ueber_maeuse/‘.

Bekanntmachung des Blogs

Siehe hierzu meinen sehr ausführlichen Artikel Wie starte ich ein Blog und mache dieses bekannt?.

Bessere Titel-Anzeige

Der Titel einer Webseite hat entscheidenden Einfluß auf das Ranking in Suchmaschinen. WordPress zeigt im Browser normalerweise den Titel wie folgt an:
Wordpress-Titel im Browser
Besser für das Ranking in Suchmaschinen ist es jedoch, wenn der Titel des Artikels ganz am Anfang steht. Zudem kann man im Titel auch seitenrelevante Informationen anzeigen, z.B. wenn der Benutzer gerade die Suche benutzt, oder im Archiv unterwegs ist.
Der entsprechenden Quellcode zur Umsetzung ist unter WordPress Theme-Optimierungen verfügbar.

Überschriften

Suchmaschinen gewichten Text, der sich innerhalb von Header-Tags (h1, h2, h3, etc.) befindet, höher als anderen Inhalt.
Im WordPress-Theme sollte dies berücksichtigt werden, indem man z.B. den Blog-Titel in „h1“ darstellt, und die Blog-Beitrags-Überschriften in „h2“.

Wichtig ist auch die Gliederung des Beitrages. Ist dieser länger, so ist es sinnvoll, diesen in Abschnitte zu unterteilen und jeweils Überschriften („h3“, „h4“, „h5“) zu vergeben, um diesen weiter zu gliedern.

Bilder: alt-Tags

Beim Einsatz von Bildern sollten immer alt-Tags vergeben werden. Dabei sollte der Text soll in wenigen Worten den Bildinhalt wiedergeben. Suchmaschinen interessieren sich nämlich auch an Bildern, aber eben nur, wenn entsprechende alt-Tags vergeben wurden.

Tagging

Tagging, also das Vergeben von Schlagwörtern, kann sehr förderlich für die SEO-Optimierung sein. Für WordPress bieten sich folgende Plugins an:

  • Simple Tagging: Ist sehr viel schlanker als Ultimate Tag Warrior (UTW), enthält aber trotzdem alle notwendigen Funktionen und bietet zusätzliche hilfreiche Funktionalitäten.
  • Category Tagging: WordPress selbst bietet nur Kategorien. Man kann diese Kategorien allerdings einfach in Tags umfunktionieren, das ganze habe ich dort beschrieben und auch ein Plugin dafür entwickelt.

Tagging sollte unbedingt genutzt werden, Suchmaschinen lieben Links und lieben auch Tags. Welches Tagging-Werkzeug verwendet wird, ist allerdings letztendlich Geschmackssache.

Links zu ähnlichen Beiträgen

In Ergänzung zu Tags bietet sich an, ein paar ähnliche Beiträge zu jedem Beitrag an entsprechender Stelle (z.B. unterhalb des Artikels, oder in der Sidebar) anzuzeigen. Die Suchmaschinen werden auch diese Links verfolgen, damit ist also auch eine Verbesserung aus SEO-Sicht zu erwarten.
Am besten ist es, dass diese ähnlichen Beiträge anhand der vergebenen Tags angezeigt werden. Das Simple Tagging Plugin bietet eine solche Funktion an. Wird Jerome’s Keywords (s.o.) verwendet, so kann mein Plugin Related Posts for Jerome’s Keywords verwendet werden, um ähnliche Beiträge anzuzeigen.
Werden Kategorien als Tags verwendet (Category Tagging Plugin, s.o.), so bietet dieses Plugin ebenso die Möglichkeit, ähnliche Beiträge anzuzeigen.

Benutzt man keine der 3 Möglichkeiten, so kann man das Related Entries Plugin verwenden, allerdings sind damit nicht unbedingt gute Trefferquoten zu erwarten.

Landing Sites

Ein Teil von SEO ist es auch, Besuchern einen speziellen Service zu bieten, wenn sie von Suchmaschinen kommen. Hier bietet sich an, eine Info-Box einzublenden mit Infos wie etwa ähnliche Beiträge, Link zum Blog-Archiv, ein paar Wörter zur Webseite etc.

Das Plugin Landing Sites bietet diese Möglichkeit.
Allerdings basiert das Plugin auf Related Entries Plugin. Dies ist allerdings unnötig und frisst zudem unnötig Ressourcen, wenn man bereits alternative Möglichkeiten zur Anzeige von ähnlichen Beiträgen einsetzt. Ich habe daher ein eigenes Plugin geschrieben, welches ich aber derzeit noch teste und noch nicht veröffentlicht ist.
Dieses ist sehr viel schlanker und ermöglicht eine simple ja/nein-Abfrage im Theme, ob ein Besucher von einer Suchmaschine kommt. Wenn ja, dann wird spezieller Content angezeigt.

Google Sitemaps

SEODie bedeutenste Suchmaschine Google durchsucht regelmäßig Webseiten mithilfe von Spidern (Suchroboter), um nach neuen oder geänderten Inhalten zu suchen. Wenn diese Spider eine Webseite gefunden haben, folgen sie den dort verfügbaren Links, um Informationen über sämtliche Seiten zu sammeln.
Google Sitemaps können das ganze beschleunigen: Wenn man Google eine entsprechende Datei auf dem Webverzeichnis bietet und diese Datei bei Google meldet, so wird das Entdecken und Hinzufügen von Seiten beschleunigt. Außerdem ist vielfach festzustellen, dass dadurch die Anzahl der von Google indizierten Seiten stark zunimmt. Um Sitemaps bei Google melden zu können, ist allerdings ein GMail-Account erforderlich.
Das Plugin Google Sitemap Generator for WordPress erzeugt eine solche Sitemap-Datei im xml und gz-Format und bietet mehrere Optionen, u.a. Priorisierung der einzelnen Beiträge und die Festlegung des Speicherorts der Dateien.
Um die von diesem Plugin erzeugte Sitemap im Blog anzuzeigen, kann zusätzlich das Plugin SitemapView verwendet werden.

Services anpingen

Wenn ein Artikel veröffentlicht wird, können automatisch verschiedene Services angepingt werden. Diese Services kann man in der WordPress-Administration unter Optionen > Schreiben > Update Services pflegen. Eine Liste möglicher Services findet sich z.B. unter WordPress Codex: Update Services.
Damit allerdings Pings nicht auch bei Überarbeitungen von Artikeln ausgelöst werden, kann man das WordPress-Plugin Smart Update Pinger verwenden. Zudem ist betamode dran, ein erweitertes Ping-Plugin zu entwickeln.

Valides (X)HTML

Eine Seite, die valide ist, wird von Suchmaschinen besser aufgenommen als Seiten mit Fehlern (vergessenes Schließen von Tags, etc.). Viele WordPress-Themes sind hierbei unproblematisch, trotzdem sollte dies geprüft werden. Hier kann sich auch negativ auswirken, wenn der Editor „TinyMCE“ benutzt wird, denn dieser erzeugt nicht immer sauberes HTML. Im Zweifel diesen Editor am besten abstellen. Webseite zum Validieren: W3C Markup Validation Service.

Zudem sind HTML-Tabellenlayouts zu vermeiden, diese werden bei weitem nicht so gut indiziert wie Seiten, deren Layout und Positionierungen ausschließlich über CSS erfolgt.

Navigation unterhalb Inhalt bei abgeschaltetem CSS

Einen besseren Eindruck, wie ein Suchmaschinenrobot eine Webseite sieht, erhält man, wenn man das CSS temporär deaktiviert. Mit dem Firefox-Browser geht das am einfachsten, wenn man sich die Web Developer Erweiterung installiert und dann Strg+Umsch+S drückt.
Optimal ist es, wenn sich die Navigation bzw. die Inhalte der Sidebar unterhalb und nicht oberhalb des Artikelbereichs befinden, da Inhalte, die weiter oben stehen, für Suchmaschinen relevanter sind. Im WordPress-Standardtheme Kubrick ist dies bereits der Fall, bei vielen anderen Themes jedoch nicht.

Teasertexte

Einige Blogger haben sich angewohnt, bei jeden Blogeintrag eine Einleitung in wenigen Sätzen zu verwenden, bevor der eigentliche Artikel startet, teilweise ist dies auch direkt ins Theme integriert, so dass diese Einleitung in einer anderen Formatierung erscheint.
Bei diesen Teasern verwendet man unterbewusst bereits verschiedene Keywords (Schlagwörter), die den Artikel beschreiben. Da der Teasertext ganz oben steht und dies für Suchmaschinen relevanter ist, entsteht dadurch ein weiterer Vorteil.
Hier sollte man es allerdings nicht übertreiben, gerade bei privaten Blogs steht der Spaß im Vordergrund. Sich für jeden Blogeintrag einen Teasertext aus den Fingern zu saugen um möglichst tolle Keywords hinzubekommen, und danach dann keine Lust mehr zu haben, sich um den eigentlichen Inhalt zu kümmern, ist nicht Sinn und Zweck.

Googles Hinweise für Webmaster einhalten

Google hat verschiedene Hinweise für Webmaster, die eingehalten werden sollten. Beispielsweise kann sich doppelter Inhalt (z.B. verfügbar unter http://www.blog.de und http://blog.de) negativ auswirken.

Artikelanzahl, Länge und Inhalt

Die Anzahl der erscheinenden Artikel / Monat, die Länge dieser Artikel und vor allem der Inhalt haben entscheidenden Einfluss auf SEO.
Suchmaschinen belohnen die Aktualität von Webseiten, beispielsweise werden Firmenwebseiten, auf denen seit Monaten/Jahren keine inhaltliche Änderungen vorgenommen wurden, entsprechend schlecht eingestuft.

Details hierzu werden vielfach im Web behandelt und können in diesem Rahmen nicht abgedeckt werden. Eine sehr gute Anlaufstelle ist ProBlogger (Englisch), dort werden diese Themen im regelmäßigen Abstand behandelt.

Feeds von Spidern ausschließen

Verlinkt man Feed-URLs in den jeweiligen Artikeln, um den Besuchern einen Mehrwert zu bieten, so werden diese auch von Suchmaschinen indiziert. Für Suchmaschinenbenutzer ist es aber sehr lästig, wenn unter den Treffern auch Links zu RSS- oder Atom-Feeds vorkommen.

Die Abhilfe habe ich im Artikel Feeds von Suchmaschinen ausschließen geschildert.

Zudem existieren Ansätze, um Besuchern gewisse Einstiegsseiten zu bieten, wenn diese auf einen Feed-Link geklickt haben. Letztendlich ist dies meines Erachtens aber der falsche Ansatz, sondern diese Feed-Links sollten in Suchmaschinen erst gar nicht erscheinen.

Weitere Artikel zur Suchmaschinenoptimierung

Wer noch nicht genug hatte mit den Optimierungen, kann im Folgenden noch weiterlesen:

Eine belarussische Übersetzung des Artikels gibt es unter PC.DE.