Kuschelmuschel
1. Dezember 2006 von Michael | Gadget
Der folgende Beitrag ist ein Geschenk von einem Unbekannten und stammt aus der Aktion Blogwichteln.
Sie bibbern. Sie frieren. Sie klappern mit den Zähnen. Warum hat uns denn niemand gesagt, dass die armen Mikrosklaven in Japan hinter dünnen Reispapierwänden hocken und allein schon deshalb in die Tastatur hacken wie die Maniaken, damit ihnen warm werde? Hätten wir das gewusst, unsere Altkleider wären nicht bei Humana gelandet, sondern im nächsten Linienflieger nach Osaka.
Denn frei übersetzt wirbt ein japanischer Ebay-Shop für seine per USB beheizten Handschuhe für Tastaturarbeiter so:
Werde zum Objekt allen Neids, während deine Kollegen im Büro vor Kälte schlottern. So lange dein Computer läuft, kannst du die entspannende Wärme genießen – egal ob du telefonierst oder einen Film anschaust.
Gerade mal 59 $ (plus 20 $ Versand) soll der (in der Temperatur regulierbare) Stuss Spaß kosten – und nach Beendigung der Arbeit lassen sich sogar schicke Fäustlinge draus machen. Aber Vorsicht: Pro Handschuh wird ein Anschluss benötigt.
Und nicht nur das: Selbst die fröstelnden Extremitäten am Südpol des Körpers sollen nicht unversorgt bleiben. Für schlumpige 89 $ frieren im japanischen Hackershop die Füße nicht mehr zu Klump. Denn die Original „USB Slippers“ pumpen die nötige Wärmezufuhr auch nach ganz unten.
Wohin es führt, wenn die stromvernichtenden Server von Suchmaschinen und Internetprovidern sich in dem Maße weiterentwickeln wie bisher, das erzählen uns die Autoren Friebe und Passig in der Berliner Zeitung. Aber was soll das Unken! Stattdessen fordern für die Zukunft und das Büro: Zentral- und Fußbodenheizung per USB!
Was ist ein Trackback?
1 Trackback/Ping:
1
CongressRadio » Blogwichteln-Gastbeitrag: Advent 2.0
Pingback vom 1. Dezember 2006, 0:23