Was ist ein Trackback?
Wie Trackbacks funktionieren
Das ist Helmut. Und Helmut hat ein Weblog. Helmut nennt sein Weblog jedoch einfach nur Blog, wie das viele machen, außerdem klingt das viel cooler.
Helmut ist damit einer von sehr vielen Bloggern, weltweit sind das mehrere Millionen Blogger, und alleine in Deutschland gibt es mehrere hunderttausend Blogger.
Helmut schreibt mehrere Einträge pro Tag in sein Blog, und es kommen auch regelmäßig Besucher auf seinem Blog vorbei, die in den Beiträgen kommentieren. Dazu geben die Besucher ihren Namen, E-Mail-Adresse und wenn sie eine eigene Webseite haben noch die Adresse (URL) davon an, dann tippen sie den eigentlichen Kommentar ein und klicken auf „Senden“.
Heute hat Helmut einen Beitrag über seinen Hamster geschrieben, der hat nämlich schon 3 Tage nichts mehr gefressen und sitzt nur noch in seinem Häuschen rum, langsam macht sich Helmut Sorgen und berichtet davon in seinem Beitrag.
Ute, die den Beitrag von Helmut gelesen hat, schreibt darauf hin einen eigenen Beitrag in ihrem Haustier-Blog und gibt dort verschiedene Tipps, was man machen kann, wenn ein Hamster keinen Hunger mehr hat. Dabei verlinkt sie im Artikel auf Helmuts Blog-Beitrag, da dies ja der Auslöser für ihren Artikel war.
Damit nun Helmut und auch Helmuts Besucher mitbekommen, dass es auf Utes Blog Tipps zu Hamster-Hunger gibt, setzt Ute einen sog. Trackback.
Ute geht dabei in den Artikel von Helmuts Blog und findet dort auch gleich „Trackback-URL“. Diesen Link kopiert Ute:
Nun geht Ute zu ihrem Hamster-Artikel, den sie noch nicht veröffentlicht hat. Dort gibt es unterhalb des Artikels das Feld „Sende Trackbacks an“. Und dort fügt Ute nun diesen Link ein:
Jetzt veröffentlicht Ute den Artikel. Ganz automatisch erscheint nun ein neuer Kommentar in Helmuts Artikel:
Das ist prima, denn nun sehen Helmut und seine Besucher sofort, dass es bei Utes Blog einen Beitrag gibt, der weiterführende Infos zu Helmuts Artikel bietet.
Anstelle eines Kommentars beim ursprünglichen Artikel schreibt man auf dem eigenen Blog einen Artikel und setzt dann einen Trackback, um
- die eigene Meinung zum Artikel oder behandelten Thema zu äußern oder
- weiterführende Informationen zu bieten oder auch einfach nur
- um auf den Artikel auf dem eigenen Blog aufmerksam zu machen
Unerwünschte Trackbacks
Das ist Detlev. Detlev möchte, dass möglichst viele Leute seinen Blog besuchen, u.a. weil er dort Werbung macht und Geld bekommt, wenn Besucher auf seine Werbung klicken.
Detlev setzt nun bei jedem Blog-Artikel, den er schreibt, Trackbacks.
Er macht dabei einen Fehler: Detlev setzt in seinen Beiträgen keinen Link zur Ausgangsseite.
Dabei ist die Erklärung ganz einfach:
Helmut hat in seinem Blog eine sog. Erweiterung installiert, diese prüft bei eingehenden Trackbacks, ob die Zielseite auch wirklich einen Link auf Helmuts Blog gesetzt hat. Fehlt der Link, so wird der Trackback als Spam, also unerwünschte Werbung, markiert und gelöscht.
Detlev ist ein böser Mensch, weil er ein Spammer ist, also jemand der unerwünschte Werbung versendet. Aber dank Helmuts Erweiterung hat er bei Helmut keine Chance. Helmut setzt dabei übrigens die WordPress-Erweiterung Simple Trackback Validation ein.
Und was sind Pingbacks?
Pingbacks sind sog. automatisierte Trackbacks. Dabei ist es nicht mehr notwendig, einen Trackback manuell zu setzen, wie dies Ute oben gemacht hat, sondern die Blog-Software informiert automatisch alle Seiten, die im Artikel verlinkt wurden, dass ein Artikel mit sog. „Back-Link“, also Link auf Ursprungsartikel, veröffentlicht wurde. Daraufhin wird auf den verlinkten Seiten automatisch ein Kommentar eingetragen, also wie bei den Trackbacks.
Allerdings unterstützen nicht alle Blog-Systeme Pingbacks, aber beispielsweise WordPress unterstützt dies vollständig. Funktioniert der Pingback nicht, kann man manuell einen Trackback setzen.
Was ist ein Trackback?
15 Trackbacks/Pings:
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Don Alphonso und die Technik : dpetereit.de
Pingback vom 30. Oktober 2007, 11:33